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Channel: Kommentare zu: Geste statt Diskurs: Auch die ZEIT ist an keiner Debatte zum Urheberrecht interessiert
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Von: Andreas Weise

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<p>Sebastian Baumer schrieb: "Wenn Du mal einen völlig Unbekannten ohne vorherige große Fanbasis und Bekanntheit findest, der sein erstes Album über Crowdfunding finanziert: Sag Bescheid."<br>Das Gegenargument von Marcel Weiss, dass auch ein Plattenlabel so etwas nicht macht, stimmt eben so nicht. Viele Bands werden auch heute nicht über Auftritte bekannt, sondern weil sie im Radio laufen. Da aber (abgesehen von unbedeutenden Mini-Webradios) kein Sender Selbstverlags-CD's/MP3's von No-Name-Künstlern auflegt, führt meist kein Weg an einer Plattenfirma vorbei - denn erst wenn die ordentlich Reklame für die neue Band machen, nimmt das Radio die auf.<br>Besonders betroffen ist der wichtige Bereich der elektronischen Musik. Deren Ersteller haben nämlich keine Möglichkeit, ihre Musik über Auftritte zu präsentieren, weil der Sound eben aus der Retorte kommt (die oberpeinlichen Playback-TV-Geschichten lasse ich mal außen vor). Sowas hat ohne Plattenfirma, die auf einen Erfolg spekuliert, keine Chance. Angesichts der immer weiter sinkenden Chance, dass die Veröffentlchung dann tatsächlich ein Hit wird, riskiert so gut wie keine Plattenfirma mehr den Aufbau eines unbekannten Retortenmusikers, wodurch der gesamte Style ein Problem hat, obwohl er beliebt ist wie nie zuvor.</p>

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